Revitalisierung von Fliessgewässern

Autorin

Seline Frei

Ziel dieser Arbeit ist eine schriftliche Lektionsvorbereitung für das Thema Revitalisierung von Fliessgewässern. Die Bedingungsanalyse für dieses Thema wurde im Rahmen des Transferauftrages 1, Fachdidaktik 1 bereits erarbeitet [Frei, 2021]. Darin wurden die Rahmenbedingungen, die anthropogenen und die soziokulturellen Voraussetzungen umfassend erläutert.

Doppellektion

Da die Lernenden in ihrer Ausbildung (Techniker/in HF Bauplanung) einiges über Bauabläufe und Submissionen in Bezug zu Bauprojekten hören, können Sie bei Revitalisierungsprojekten an dieses Wissen anknüpfen. Zudem sind die Projekte wie z.B. Hochwasserschutzprojekte, Siedlungswasserprojekte, Grundwasserförderungsprojekte und Abfallentsorgungsanlagen im Bauablauf und in ihrer Komplexität bezüglich Akteure und Ablauf sehr vergleichbar. Die Lernenden haben oft in einem Zeichnungsbüro gearbeitet und weisen bereits Kenntnisse mit solchen umweltrelevanten Bauprojekten auf. Viele Lernende sind an einer aktiven Gestaltung ihrer Umgebung interessiert und fördern eine nachhaltige und gesellschaftlich sinnvolle Lösung in Bezug auf die Gewässer- und Uferraumgestaltung. Im Rahmen von Revitalisierungsprojekten wird nicht nur die Ökologie gefördert, es geht auch um den gesellschaftlichen Nutzen und den Zugang zu den Gewässern für den Menschen.
Über die Revitalisierung ist das Vorwissen sehr gering und es ist gut möglich, dass die Lernenden nicht wissen, was das Wort Revitalisierung bedeutet. Jedoch ist viel Wissen über allgemeine Umweltthemen, Biodiversität und ‘grüne Politik’ aus ganz unterschiedlichen Quellen vorhanden. Im Rahmen der Ausbildung werden die Lernenden verschiedene Aspekte zu ökologisch und nachhaltigem Bauen erfahren [Rahmenlehrplan, 2015]. Es geht darum, diese bekannten Umweltthemen mit der Revitalisierung zusammenzubringen. Die Lernenden sollen aktiv den Zusammenhang zwischen dem Bauprojekt und den ökologisch, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zielen verstehen.
 

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