HIT-Laufen

21 Schüler/innen im Ergänzungsfach Sport trainierten während 8 Wochen für den 10km-Stadtlauf von Luzern. Sie absolvierten 1 vorgegebenes HIIT-Training während des regulären Unterrichts und trainierten daneben noch 1-2mal nach eigenem Wochenprogramm/ Trainingsplan.

Am Anfang und Ende der Intervention wurde die Leistung mit dem Conconi-Test überprüft. Die Bestimmung des individuellen Maximalpulses erfolgte über die je maximal erreichte Herzfrequenz während des gesamten Trainingsprojektes.

Neben den Trainings- und Wettkampfresultaten wurden die individuellen Sportaktivitäten ausserhalb des Sportunterrichts sowie die Verausgabungsbereitschaft und die Motivation während des Projekts erfasst. Diese Parameter wurden mit den erreichten Leistungsfortschritten korreliert.
 

,Während den einzelnen HIIT-Einheiten wurde erfasst, ob die Schüler/innen sehr hohe Herzfrequenzzonen erreichen und wenn ja, wie viel Zeit sie in der entsprechenden Zone verbringen. Die Zonen wurden aufgrund der individuellen HFmax wie folgt eingeteilt:

• Zone 1: 0-80% HFmax
• Zone 2: 81-85% HFmax
• Zone 3: 86-90% HFmax
• Zone 4: 91-95% HFmax
• Zone 5: 96-100% HFmax
• Zone 5a: 98-100% HFmax


Tendenziell erhöht sich der Anteil der sehr hohen HF-Bereiche in einem HIIT-Training mit steigender Dauer der einzelnen Intervalle oder Durchgänge. Mit zunehmender Pausenzeit zwischen den Durchgängen einer Einheit nimmt der Anteil von Zonen mit wenig Intensität zu. Die höchsten Anteile der Trainingszeit (relativ und absolut) in den allerhöchsten HF-Bereichen werden mittels Wettkampfmethoden (3km-, 5km-Testlauf und 10km Stadtlauf) erzielt. Sogar über die 10Km-Strecke am Stadtlauf Luzern lag der Anteil in den Zonen 5 und 5a noch bei 26,4% bzw. 1.8%:

 

Hit-Laufen (Grafik 1)

Bezüglich der objektiven Leistungsfortschritte während des Projekts liess sich zwar kein Gruppeneffekt nachweisen; auffälig sind aber die Resultate von Schüler/innen mit einem bestimmten Profil.

Am stärksten von HI(I)T-Einheiten profitierten hier Schüler/innen, welche moderat Sport, aber wenig Ausdauersport betreiben. Die betreffenden Personen sind motiviert bis sehr motiviert und bereit dazu, sich regelmässig stark zu verausgaben. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine weibliche oder männliche Person handelt.

Die folgenden Tabellen zeigen diesen Effekt in einer Übersicht. Die Farben korrelieren dabei mit den Proband/innen:

HIT Laufen (Grafik2)
  • Schüler/innen im EF Sport können in einem zielorientierten Training und Wettkampf an die Grenzen ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit gehen.
  • Am meisten vom HIT-Lauftraining profitierten Schüler/innen, die moderat Sport, aber wenig Ausdauersport betreiben. Zusätzlich waren diese Schüler/innen motiviert.
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